Die Joh. Meier Werkzeugbau GmbH, kurz JMW, ist auf die Produktion von Werkzeugen für die Serienfertigung in der Automobilindustrie spezialisiert. Mit der Einführung der Information Security-Lösung der DHC Business Solutions sollen die Informationsschutz-Sicherheitsanforderungen in der Automobilindustrie nach ISO 2700x gemäß VDA 3.0 umgesetzt werden.
VDA 3.0-Zertifizierung ist entscheidend für den Wettbewerbsvorteil
„Quality for your success“ – so lautet das Leitbild von JMW, einem bedeutenden Tier 3-Anbieter in der Zulieferpyramide für die Automobil-OEMs (Original Equipment Manufacturer). Dabei zeichnet sich JMW durch ein wahres Hightech-Leistungsspektrum aus – vom Erstmuster über die Null- oder Kleinserienfertigung bis zum Serienteil in einem exakt abgestimmten Fertigungsnetzwerk. Als Werkzeugbauer ist JMW Spezialist für Platinenschneid-, Folge- und Transferwerkzeuge, für Presshärtwerkzeuge und Warmformwerkzeuge sowie für Prototypenwerkzeuge aller Art.
Bei einer derartigen Spezialisierung, Hightech-Ausrichtung und Vernetzung ist es nicht verwunderlich, dass JMW dem Thema Informationssicherheit eine große Bedeutung zumisst. Hinzu kommen hohe regulatorische Anforderungen, die speziell für Automobilzulieferer gelten: Sie müssen bei Aufträgen in regelmäßigen Abständen nachweisen, dass sie die hohen Informationssicherheitsanforderungen ihrer Kunden erfüllen. Grundlage hierzu bilden die Zertifizierung gemäß VDA 3.0 und der Anfang 2017 neu geschaffene sogenannte TISAX-Austauschmechanismus (Trusted Information Security Assessment Exchange), der den Anforderungskatalog VDA ISA erweitert. TISAX dient einer unternehmensübergreifenden Anerkennung von Assessments der Informationssicherheit in der Automobilindustrie auf Basis eines gemeinsamen Prüf- und Austauschmechanismus unter Trägerschaft der ENX Association.
Vor diesem Hintergrund – und angestoßen durch einen OEM – wurde Mats Conrad von der JMW-Geschäftsführung als IT-Sicherheitsbeauftragter mit der VDA 3.0-Zertifizierung und damit der Umsetzung notwendiger Maßnahmen beauftragt. „Das erfolgreiche TISAX-Assessment ist für JMW lebensnotwendig“, stellt Conrad fest, „denn der Wettbewerb in der Automobilzulieferindustrie ist hart und für die OEMs ist das TISAX-Listing ein entscheidendes Auswahlkriterium der Geschäftspartner.“
Somit erfordert neben dem Daten- und Prototypenschutz auch die Informationssicherheit in der automobilen Zulieferindustrie einiges an Aufmerksamkeit. Dies spiegelt auch der aktuelle VDA-Fragenkatalog „Information Security Assessment“ zur Informationssicherheitsbewertung wider. Dort wird eine ganze Reihe zusätzlicher Controls zur Prüfung des ISMS nach ISO 27001 (bzw. ISO 27002:2013) eingeführt. Conrad dazu weiter: „Mehr als 60% der zertifizierungsrelevanten Aspekte konzentrieren sich auf Fragen der Informationssicherheit. Die Einführung eines sogenannten Information Security Management Systems (ISMS) hat für JMW deshalb oberste Priorität“.
Das ISMS der DHC – Smart von der Einführung bis zum Betrieb
Auch mittelständisch geprägte Unternehmen wie JMW unterliegen denselben Governance- und Compliance Regelwerken, die auch für internationale Konzerne gelten. Was im Mittelstand jedoch oftmals fehlt, sind spezialisierte Stabsabteilungen oder dedizierte Ressourcen für dringend umzusetzende Digitalisierungsprojekte. Daher sind monatelange Projektlaufzeiten zum Beispiel für die Einführung eines ISMS parallel zum laufenden Tagesgeschäft nicht realistisch. Und genau darauf hat DHC reagiert, was Conrad auch bestätigt: Denn „bei der Entscheidung zur Einführung eines ISMS, war für uns das schlüssige Gesamtpaket der DHC entscheidend, nämlich die schnelle Projektdurchführung und die kurze ‚time to market‘, verbunden mit einer optimalen Anschlussfähigkeit des ISMS zu vor- und nachgelagerten Managementsystemen. So konnten wir Informationssicherheits- und Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2015 eng miteinander verzahnen und gleichzeitig die VDA-Richtlinien berücksichtigen.“ Conrad weiter: „Wenn dann auch noch die Nutzung durch ein modernes Design und die User Experience (UX) gefällt, bleiben bei einem exzellenten Preis-/Leistungsverhältnis keine Wünsche mehr offen. Insbesondere die Dashboards von DHC VISION mit Echzeitdaten zu Assets, Risiken und potentiellen Schäden, zum Status von Richtlinien und den wichtigsten KPIs sind überaus wertvoll. Das hat auch die Geschäftsführung nachdrücklich überzeugt. Kurz: Wir haben die richtige Entscheidung getroffen“, fasst Conrad zusammen.
Die Digitalisierungsstrategie von JMW insgesamt ist zukunftsorientiert angelegt. Sie umfasst eine stärkere digitale Vernetzung oder Kommunikation zwischen Maschinen, Anlagen oder Produkten. Sie ist darüber hinaus auf die Digitalisierung nicht-wertschöpfender Managementprozesse und die Anpassung der Prozesse an die digitalen Möglichkeiten ausgerichtet. Die VDA 3.0 Zertifizierung markiert den Start für mehr Digitalisierung im Unternehmen; in den kommenden Monaten werden sukzessiv weitere Prozesse wie das Qualitäts-, Reklamations- und CAPA-Management digitalisiert.
Dr. Wolfgang Kraemer, Geschäftsführer der DHC Business Solutions, freut sich auf die langfristig angelegte Zusammenarbeit mit JMW zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie des Unternehmens: „Unser Geschäftsmodell, wachstumsstarke High-Tech-Unternehmen vom operativen IT-Betrieb zu entlasten und diese in ihrer Qualität 4.0-Strategie zu unterstützen, haben uns in diesem Jahr zu einem signifikanten Wachstum verholfen“, so Kraemer.
Über JMW
Ob Abgaskrümmer, Dachrahmen, Sitzlehnen, Kissenschalen, Türinnenschalen, Türverstärkungssysteme, A- und-B-Säulen oder Verstärkungsteile für Achsen. Für die Produktion all dieser Fahrzeugteile werden modernste und hochqualitative Werkzeuge für die Blechumformung benötigt, die in Ostwestfalen bei der Firma JMW GmbH hergestellt werden. JMW bietet umfassendes Know-how in der Umformtechnik, für produktive und wirtschaftlich überzeugende Lösungen im Werkzeugbau. Schnelligkeit, Präzision, Zuverlässigkeit und Qualität schätzen unseren Kunden in der ganzen Welt. Weitere Informationen zu JMW erhalten Sie unter: www.jmw-werkzeugbau.de.